Geschrieben am 02.05.2010:
Es ist lange her! Es ist Jahre her; es ist viele Jahre her!
Es ist wirklich sehr lange her, als ich das letzte Mal einen Kinderarzt aufsuchen musste! Als meine/unsere Kinder noch klein waren, da war ich viele unzählige Male bei einem Kinderarzt! Und gar nicht sooo selten musste ich gleichzeitig mit mehreren von vier Kinder zum Arzt! Aber, da sie sich mittlerweile alle schon im Erwachsenen-Alter befinden, gehörte das nun schon einige Jahre lang der Vergangenheit an.
Aber, wenn man seine Enkelkinder mal für ein paar Tage zu Besuch hat, da kann es schon mal vorkommen, dass man ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen muss. So geschehen gerade eben…
Sie waren ja nur ein paar ganz wenige Tage bei uns und doch wollte es der dumme Zufall, dass ich mit meinem Enkelsohn am vergangenen Wochenende, also ganz genau gesagt am Feiertag, dem Ersten Mai, einen Besuch beim zuständigen Bereitschaftskinderarzt vornehmen musste. Der Kleine klagte an einem Morgen, also an diesem Morgen des Ersten Mais, plötzlich über Halsschmerzen. Da er gerade erst vor ca. einem Monat Angina hatte, beschrieb er seine Beschwerden mit den Worten: “Der Hals tut mir weh, aber nicht sooo dolle wie bei der Angina!”
Na ja, ein paar Stunden habe ich erst gewartet, ob es tatsächlich an dem ist, wie er es sagte. Vormittags waren wir dann noch gemeinsam ein Stück spazieren und auf einem sehr schönen Spielplatz, der für Groß und Klein von unserem Zuhause aus erlaufbar ist! Ich glaubte es auch tatsächlich schon, dass alles mit unserem Enkelsohn wieder “paletti” sei, bemerkte aber dann sehr schnell, dass das Gegenteil der Fall ist. Der Kleine legte sich sofort nach Rückkehr vom Kinderspielplatz freiwillig hin, ihm war kalt, er fieberte und schlief auch sofort ohne noch etwas zu essen oder zu trinken ein. Für ihn einfach total ungewöhnlich und untypisch!
Ich erkannte also schnell, dass ich um eine Kinderarzt-Konsultation bzw. um einen Kinderarzt-Besuch nicht herumkommen würde! Ich führte also ein paar Telefonate, im Ergebnis derer ich schnell alle für mich notwendigen Informationen erhielt. Kurze Zeit später, als unser kleiner Kranker ein wenig geschlafen hatte, konnte ich ihn dann auch schon bei einer sehr netten und erfahrenen Kinderärztin vorstellen! Die Diagnose lautete: “Angina!” Na da schau an, das hatte/hätte ich nicht gedacht!
Wir holten also umgehend die verschriebene Medizin und beorderten den Kleinen sofort ins Bettchen. Es hatte alles schnell und reibungslos geklappt, auch wenn eine für den Nachmittag geplante kleine Garten-Party nunmehr ohne uns stattfinden musste.
Da ich´s ja nur noch anders kenne, ist es mir in diesem Fall total aufgefallen, dass ich nirgendwo auch nur einen CENT zu zahlen hatte! Das gab´s ja schon mal in meinem Leben…
Etwas hat mich dann Zuhause allerdings noch diese für mich ganz neue Lösung der Dosierung medizinischer Mittel irritiert! Da gab es keinen Messlöffel, der mir sooo vertraut gewesen wäre, nein, es gab eine Art Spritze, mit der man jeweils die zu verabreichende Medizin abmessen konnte, sollte, musste! Ich hab´s mir zig Mal durchgelesen, um nur dabei nichts falsch zu machen. Letztendlich habe ich dieses Verfahren dann (doch) begriffen. Heute schon ging es unserem lieben Kleinen bereits wieder etwas besser. Allerdings wird er in den nächsten Tagen auf sein geliebtes Fußball-Training verzichten müssen. Das fällt ihm ganz schön schwer. Es hilft aber nichts…
Es gibt noch eine recht lustige Episode hier im Zusammenhang mit einem Arztbesuch zu berichten. Und zwar hat sich das Folgende zugetragen: Unsere Enkelkinder waren mit ihrer Mutti beim Zahnarzt zur Durchsicht. Man muss wissen, dass meine Tochter lobenswerter Weise bei beiden Kindern sehr darauf achtet, dass diese schon von klein auf tägliche Zahnpflege betreiben. Auch in diesbezüglichen Ernährungsfragen hat sie sich allumfassend informiert und versucht, das konsequent umzusetzen.
Jedenfalls war sie mit unseren Enkelkindern beim Zahnarzt zur Kontrolle. Es war alles in Ordnung. Am Ende der Behandlung jedoch, fasste sich dann unser Enkelsohn ein Herz und stellte dem Zahnarzt eine Frage, die ihn aus bestimmten Gründen offenbar sehr stark am Herzen lag. Vertrauensvoll wandte er sich mit dem folgenden Problem an den Arzt: “Können Sie bitte mal nachsehen, ob schon ein Zahn locker ist!?”
Wir haben uns darüber alle sehr amüsiert, obwohl ich denke, für diese seine Fragestellung gibt es ganz konkrete und ernst zu nehmende Gründe. Ich vermute, dass es da Gespräche, vielleicht auch Hänseleien unter den Kindern gegeben hat, und zwar darüber, wer denn eigentlich schon so richtig groß ist und bereits “richtige Zähne” hat. Und wahrscheinlich fühlt sich jeder, bei dem das noch nicht sooo ist, irgendwie benachteiligt und von den Gleichaltrigen nicht voll anerkannt!? Unser Enkelsohn kommt ja noch in diesem Jahr in die Schule. Es ist also verständlich, dass er möglichst auch zu denen gehören möchte, die schon die “richtigen Zähne” haben!
Tja, in ein paar Jahren, da sieht DAS mit Sicherheit alles ganz anders aus…
In diesem Blog geht es um meine Enkelkinder; es geht um "heinkas Enkelkinder". Man findet hier Geschichten, Begebenheiten, Besonderheiten, Erlebnisse, Ereignisse, Vorkommnisse, Gepflogenheiten, Vorfälle, Erkenntnisse, Erfahrungen aus ihrem und aus meinem Leben. Ebenso gibt es einige Lebensweisheiten in Form von Zitaten oder Sprüchen und auch musikalische Extras. Aber hauptsächlich geht es hier um Kinder bzw. Enkelkinder. Es geht um die einfachen, jedoch so wichtigen Dinge des Lebens.
Freitag, 10. September 2010
Kinderarzt-Besuch
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